Leben und Sterben im Alter
„Palliative Geriatrie“ leitet sich aus dem Konzept von Palliative Care ab und wurzelt in der Hospizarbeit. Sie hat zum Ziel, hochbetagten Menschen bis zuletzt ein Leben in Würde zu ermöglichen. Schmerzen, belastende körperliche Symptome sowie soziale und seelische Nöte werden gelindert. Palliative Geriatrie erfordert ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Betroffene und Betreuende.
Palliative Geriatrie unterscheidet sich von anderen palliativen Angeboten und Konzepten wie zum Beispiel denen für Tumorpatient:innen. Die alten und/oder sterbenden Menschen sind oft nicht mehr in der Lage, ihre Bedürfnisse allgemein verständlich zu formulieren. Sie sind zu krank, zu schwach, zu müde oder oft zu dement, um sich mitzuteilen. Hinzu kommen häufig schwere körperliche Einschränkungen. Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Arbeit im Erschließen von Kommunikationswegen.
Das interdisziplinäre Team, bestehend aus Pflegenden, Ärzten, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen, Mitarbeitende anderer Berufsgruppen sowie ehrenamtlichen Sterbebegleiter, geht gemeinsam mit Betroffenen und Nahestehenden neue Wege im gemeinsamen Umgang. Dies geschieht durch einen Betreuungsansatz, der sowohl kurative als auch palliative Maßnahmen vereint und sich immer mehr zugunsten palliativer Angebote verschiebt. Palliative Geriatrie ist auch ein versorgungspolitisches Konzept. Palliative Care für hochbetagte Menschen wird als ein Menschenrecht verstanden. Palliative Geriatrie ist ein Konzept, das in allen Einrichtungen, Diensten und Kommunen, die Sorgen für hochbetagte Menschen übernehmen, gelebt werden soll.
Den Veranstaltungsflyer sowie die Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier
Für weitere Fragen steht Ihnen das Zentrum für Palliativmedizin gerne unter der Tel.: (0661) 84 – 3381 oder unter sekretariat-palliativmedizin@klinikum-fulda.de zu Verfügung.