10 Jahre Pneumologie/Lungenmedizin am Klinikum Fulda: Ein Erfolgsmodell feiert Jubiläum
Die Medizinische Klinik V (Pneumologie) des Klinikums Fulda begeht ihr 10-jähriges Bestehen. Seit ihrer Etablierung im Juni 2014 hat sich die Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Markart zu einem überregional anerkannten Zentrum für die Diagnostik und Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen entwickelt.
Die Pneumologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, bei der Lungen- und Atemwegserkrankungen im Fokus stehen. Diese Erkrankungsbilder gehören weltweit zu den häufigsten Krankheiten. Mit Prof. Dr. Philipp Markart, der seit 02. Juni 2014 als Direktor der damals neu gegründeten Medizinischen Klinik V (Pneumologie) am Klinikum Fulda tätig ist, konnte ein deutschlandweit renommierter Vertreter seines Faches für Fulda gewonnen werden.
„Eine neue Fachdisziplin in einem Großklinikum zu etablieren ist eine fachliche, aber auch logistische Herausforderung. Mit der damaligen Etablierung der neuen Klinik Pneumologie haben wir am Klinikum unsere Kompetenz als Maximalversorger weiter gestärkt“, so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands im Klinikum Fulda. „Und wir haben in der Region eine Lücke der stationären Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen geschlossen.“
Mit der pneumologischen Klinik wurde zudem das Herz-Thorax-Zentrum – neben der bereits bestehenden Kardiologie und der Herz- und Thoraxchirurgie – weiter komplettiert. Die pneumologische Klinik stellt mittlerweile einen wichtigen Bestandteil des Herz-Thorax-Zentrums dar. In enger Zusammenarbeit mit der Kardiologie, der Herz- und Thoraxchirurgie sowie der Gefäßchirurgie bietet die pneumologische Klinik den Patienten eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau.
Umfassendes Leistungsspektrum
Unter der Leitung von Prof. Dr. Phillip Markart und seinem Team wurde das Leistungsspektrum der Klinik stetig ausgebaut: Heute zählen zu den Schwerpunkten der Klinik u.a. die Behandlung von Atemwegs- und Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale, COPD / Lungenemphysemen (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Lungenentzündung (Pneumonie) und Lungenkrebs. Darüber hinaus ist die Klinik auf die Behandlung seltener Lungenerkrankungen, wie zum Beispiel Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) und Erkrankungen des Lungengerüstes (interstitielle Lungenerkrankungen, Lungenfibrosen), spezialisiert.
Den Patientinnen und Patienten mit Lungen- und Atemwegserkrankungen wird dabei im Klinikum Fulda ein breites Spektrum an modernen diagnostischen und therapeutischen Verfahren angeboten: umfassende Lungenfunktionsdiagnostik, High-End-Bronchoskopie – eine Spiegelung der Bronchien ohne Operation – zur Diagnostik und Interventionen (z.B. Tumorabtragung, Ventilimplantation Fremdkörperentfernung), Beatmungsmedizin sowie minimal-invasive Lungenchirurgie (ohne Brustkorberöffnung) und intensivmedizinische Betreuung.
Die pneumologische Klinik verfügt über eine moderne Ausstattung und ein erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Atmungstherapeuten. In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten des Klinikums Fulda ist sie fest im Onkologischen Zentrum am Klinikum Fulda eingebunden, so dass die Patienten umfassend und individuell betreut werden können. „Eine hohe ärztliche Kompetenz, engagierte Pflege und persönliche Zuwendung sind die tragenden Säulen unserer Arbeit“, erläutert Prof. Markart, „der Patient mit seiner gesamten Persönlichkeit steht dabei immer im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Wir arbeiten eng mit den niedergelassenen ärztlichen Kollegen der Region zusammen.“
Forschung und Lehre
Neben der Patientenversorgung ist die Medizinische Klinik V auch in der Forschung und Lehre aktiv. Die Klinik beteiligt sich an nationalen und internationalen Studien und bietet angehenden Medizinern und Pflegekräften die Möglichkeit, ihre praktischen Fertigkeiten zu erlernen.
Durch die Teilnahme an den klinischen Studien ist sichergestellt, dass Patienten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und darauf basierende Behandlungskonzepte zur Verfügung gestellt werden können. Prof. Markart leitet eine der größten Registerstudien zu Interstitiellen Lungenerkrankungen in Deutschland, ist Sektionssprecher der deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) Mitglied der deutschen Leitlinienkommissionen zur Diagnostik der idiopathischen pulmonalen Fibrose (IPF) sowie zur interdisziplinären Diagnostik interstitieller Lungenerkrankungen im Erwachsenenalter. Als Mitglied des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) kann der Direktor der Klinik eine langjährige sehr erfolgreiche Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Lungenheilkunde vorweisen. Im Rahmen der Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen ist er weiterhin in die aktuellsten Entwicklungen der Lungenforschung unmittelbar involviert.
Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Die Medizinische Klinik V (Pneumologie) hat sich seit ihrer Etablierung zu einem wichtigen Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region Fulda entwickelt. „In den vergangenen zehn Jahren hat die pneumologische Klinik eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorzuweisen. Die Klinik hat sich zu einem überregional anerkannten Zentrum für die Diagnose und Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen entwickelt. Dafür sind wir Prof. Dr. Markart und seinem Team sehr dankbar“; so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands am Klinikum Fulda, „mit ihrer hohen Expertise, ihren innovativen Behandlungsmethoden und ihrem Engagement in Forschung und Lehre ist die Klinik für die Zukunft bestens gerüstet.“