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Coronavirus – Antworten auf Ihre Fragen

Aktuelles
02.03.2020
Corona Virus V1 (1 0)
Die erste Anlaufstelle für Betroffene ist der Hausarzt – bitte rufen Sie immer erst in der jeweiligen Praxis an!

Am Wochenende ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst
unter der einheitlichen Rufnummer 116 117 zu erreichen und Ansprechpartner für Erkrankte.

Das Bürgertelefon des Landkreises Fulda, Telefon: (0661) 6006 6009, ist von Montag – Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr besetzt.

Was genau ist das Coronavirus?

Erstmals wurden Coronaviren Mitte der 1960er Jahre identifiziert. Sie können Menschen sowie verschiedene Tiere infizieren. Das neuartige Virus gehört – wie das aus dem Jahr 2003 bekannte SARS-Virus – zu den beta-Coronaviren. Die Anzahl der Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus (so heißt das neuartige Corona Virus) steigt weltweit. Auch in Deutschland sind in den letzten Wochen vermehrt Patienten mit COVID-19 (Erkrankung, die durch das SARS-CoV-2 Virus ausgelöst wird) gemeldet worden

Welche Symptome kann das Coronavirus verursachen?

Coronaviren können der WHO zufolge beim Menschen zu einer Infektion der Atemwege mit relativ unspezifischen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten und Abgeschlagenheit führen. Sie ähneln daher den Symptomen einer Grippe. Bei einigen Patienten können auch Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schüttelfrost auftreten. Einige Betroffene leiden an Übelkeit, einer verstopften Nase und Durchfall.

Was soll ich tun, wenn ich Erkältungs-Symptome habe?

Menschen, die Sorge haben, aufgrund von Fieber, Husten oder Atemnot mit dem Coronavirus infiziert zu sein, sollten zunächst zu Hause bleiben, um unnötige Kontakte mit anderen Menschen zu vermeiden. Sie sollten sich telefonisch bei ihrem Hausarzt melden und diesem Auskunft geben, über mögliche Kontakte mit einem Corona-Patienten oder einen Aufenthalt in einem Risikogebiet. Dies entspricht auch den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen aus den Atemwegen, z.B. über Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raumes. Weitere Übertragungswege, wie z.B. über die Umgebung durch Kontakt mit kontaminierten Flächen oder die Augenbindehaut sind noch nicht abschließend geklärt.

Wer ist besonders gefährdet?

Insbesondere Immungeschwächte Personen, z.B. Chemotherapie-Patienten, Patienten mit einer Autoimmunerkrankung, Menschen mit einer angeborenen Abwehrschwäche) sowie ältere Menschen sind gefährdet. Schwangere haben laut der WHO kein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Wie lange dauert es, bis die Krankheit ausbricht (Inkubationszeit)?

Derzeit ist davon auszugehen, dass die Inkubationszeit bis zu 14 Tage betragen kann, im Durchschnitt beträgt sie der WHO zufolge 5 bis 6 Tage

Warum müssen infizierte Patienten in häusliche Quarantäne?

Zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der Krankheit, sollte der Betroffene so wenig Kontakt mit anderen Menschen halten wie möglich. Das kann wenn es der Gesundheitszustand zulässt im häuslichen Bereich erfolgen. Da die Inkubationszeit des Virus 14 Tage beträgt, soll der Gesundheitszustand über diesen Zeitraum beobachtet werden.

Gibt es einen Impfstoff, der vor dem Coronavirus schützt?

Aktuell steht noch kein Impfstoff zur Verfügung – wann ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, ist derzeit nicht absehbar.

Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?

Häufiges und gründliches Händewaschen mit Seife, – Vermeidung von Händeschütteln (insbesondere bei Personen die erkältet sind), möglichst nicht mit der Hand ins eigene Gesicht fassen, Abstand zu Erkrankten (1 – 2 Meter) halten. Sofern man selbst erkältet ist, auf eine entsprechende Nies-Etikette achten, d.h. in die Armbeuge niesen, Einmaltaschentücher verwenden und diese nach Gebrauch sofort entsorgen, anschließend Hände waschen. Das sind die Maßnahmen, die empfohlen werden, um sich vor Erkältungserkrankungen zu schützen. Diese wirken auch bei Corona.

Soll auf Händeschütteln verzichtet werden?

Auch wenn der Händedruck ein Zeichen der Wertschätzung und der persönlichen Zuwendung ist: Gerade über die Hände werden viele Krankheitserreger übertragen. Deshalb schütteln wir uns im Klinikum Fulda nicht die Hände!

Wir sind nicht unhöflich, wir sind umsichtig!
Wir verzichten auf das Händeschütteln und schenken uns ein Lächeln.

Was kann ich selbst beitragen, um das Coronavirus einzudämmen?

Sollten Sie erkältet oder gesund­heitlich „angeschlagen“ sein, stellen Sie sich bitte die Frage, ob Ihr Besuch ein Risiko für Ihren Angehörigen darstellt.

Im Zweifel sollten Sie stattdessen zum Telefon greifen. Aktuell ist es anzuraten, Großveranstaltungen (z.B. Konzerte, Messen etc.) zu meiden.

Wenn ich den Verdacht habe, mit Corona infiziert zu sein, was soll ich tun?

Wichtig ist: Bleiben Sie vorsichtig – aber haben Sie keine Panik! Wenden Sie sich telefonisch an die „Corona-Hotline“ des Gesundheitsamtes, wenn sie Kontakt zu gesicherten Coronafällen hatten oder in einem Risikogebiet waren. Bleiben Sie Zuhause, trinken Sie viel und kurieren Sie die Krankheit aus – so, wie Sie es bei einem grippalen Infekt tun würden. Bei stärkeren Symptomen und Fieber rufen Sie Ihren Hausarzt an. Eine Testung auf den Corona-Virus ist über den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) von 9 bis 13 Uhr möglich (die Teststelle befindet sich auf dem Gelände des Klinikums,  unterhalb der Parkplätze Richtung Rettungshubschrauber).

Wo erhalte ich weiter Informationen über das Coronavirus?

Informationen für Bürger, darunter Hygienetipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ), stellt die BZgA unter http://www.infektionsschutz.de/ zur Verfügung.

Hotlines für Bürger bieten unter anderem das BMG, die Unabhängige Patientenberatung Deutschland, einige Bundesländer und Krankenkassen an.

Informationen über das neuartige Coronavirus für die Fachöffentlichkeit sind unter www.rki.de/covid-19 abrufbar.

 

Alle Publikumsveranstaltungen am Klinikum Fulda bis auf weiteres abgesagt

Aktuell häufen sich die Verdachtsfälle auf eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2, auch in Deutschland. Sollte sich die Situation verschlechtern, ist es von besonderer Bedeutung, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und Krankenhäuser einsatzbereit bleiben. Als größtes Krankenhaus der Region hat das Klinikum Fulda in dieser Situation eine besondere Verantwortung. Vor diesem Hintergrund werden bis auf weiteres alle Publikumsveranstaltungen im Klinikum Fulda vorsorglich abgesagt.

Die Kreißsaalführungen, der Ernährungstag, die Patientenakademie etc. werden zunächst nicht mehr sattfinden. Darüber hinaus wird der Fuldaer Herztag auf den September diesen Jahres verschoben und der HNO-Patienteninformationstag (Kongresszentrum Esperanto) entfällt.

Angehörige und Besucher, die selbst Fieber Husten oder Halsschmerzen haben, werden gebeten, Patientenbesuche im Klinikum möglichst zu vermeiden und stattdessen mit ihren Angehörigen telefonisch in Kontakt zu bleiben.

„Wir haben verschiedene Vorsichtsmaßnahmen implementiert, um handlungsfähig zu bleiben. Dazu gehört auch unsere Patienten, deren Angehörigen und Besucher – aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen“, so Vorstandssprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel. Menzel weiter:“ Dabei gilt für uns das Motto: Vorsicht – aber keine Panik“.

 

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