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Pressemeldung: Lieferengpässe bei Arzneimitteln gefährden die Patienten

Aktuelles
20.01.2020
Klinikverbund Hessen

Klinikverbund Hessen e. V. begrüßt Bundesratsinitiative von Hessen und Rheinland-Pfalz zur Analyse und Bekämpfung von Lieferengpässen bei Medikamenten

Die Entscheidung der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz zu einer Bundesratsinitiative, mit der die Analyse der Ursachen von Lieferengpässen bei Arzneimitteln durch das zuständige Bundesamt (BfArM) verbessert und eine Task-Force nach dem Vorbild der US-Amerikanischen Zulassungsbehörde FDA eingerichtet werden soll, wird vom Klinikverbund Hessen e. V. ausdrücklich unterstützt.
„Zunehmend kommt es dazu, dass ganz normale, aber für die Patienten wichtige Arzneimittel wie Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Anästhetika oder Antibiotika nicht lieferbar sind; das ist in unserem Gesundheitssystem nicht hinnehmbar,“ meint Clemens Maurer, Vorstandsvorsitzender des Klinikverbund Hessen. Wenn in den Krankenhäusern manche Medikamente nicht mehr oder nur noch in geringen Mengen angeliefert würden, gefährde das die Patienten erheblich. Insbesondere Krankenhauspatienten, bei denen oft mehrere Erkrankungen behandelt werden müssten, seien auf die für sie abgestimmten Medikamente angewiesen. Bereits eine zeitliche Verzögerung der Verfügbarkeit führe für die Patientinnen und Patienten zu einer Verschlechterung ihrer Erkrankung.
„Wir freuen uns, dass unsere Hinweise zu den Lieferengpässen jetzt von der Politik aufgegriffen werden,“ erklärt Achim Neyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Klinikverbundes. Letztlich müssten wohl Anreize für die Hersteller geschaffen werden, wenigsten eine erweiterte Lagerhaltung vorzunehmen. Auch die Rabattverträge gehörten auf den Prüfstand, da sie sich im internationalen Wettbewerb nachteilig für das deutsche Gesundheitswesen auswirkten.

Der Klinikverbund unterstütze daher die Initiative von Hessen und Rheinland-Pfalz ausdrücklich und hoffe auf eine breite politische Zustimmung.
Im Klinikverbund Hessen e. V. haben sich alle hessischen Krankenhäuser in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft sowie die hessischen Spitzenverbände der Trägerorganisationen (Hessischer Landkreistag, Hessischer Städtetag und Hessischer Städte- und Gemeindebund) zusammengeschlossen. Die Kliniken des Klinikverbunds Hessen e. V. erbringen eine wohnortnahe qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ebenso wie Spitzenmedizin in klinischen Zentren für über 50% der Patientinnen und Patienten in Hessen.

Der Klinikverbund Hessen e. V. vertritt die Interessen der öffentlich-rechtlich getragenen Krankenhäuser im Sinne einer an der Daseinsvorsorge der Menschen in Hessen ausgerichteten Gesundheitspolitik gegenüber Öffentlichkeit und Politik.

Quelle: Klinikverbund Hessen e.V., Wetzlar, den 17.01.2020

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