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Prof. Dr. med. Clemens-Alexander Greim, langjähriger Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin offiziell verabschiedet

Aktuelles
07.07.2023
Verabschiedung Prof. Dr. Greim DSC 6403

Fast 20 Jahre hat Prof. Dr. med. Clemens-Alexander Greim die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin des Klinikums Fulda geleitet. Nun wurde er mit einer großen Feier von zahlreichen Gästen und Kollegen in den Ruhestand verabschiedet. Als Überraschungsgäste traten die „Health AngLz“ auf, die ein unplugged Live-Konzert für ihren Chef gaben.

„Chefarzt-Verabschiedungen im Klinikum Fulda wurden bisher im altehrwürdigen Hörsaal – mit ruhigen Klängen und vielen Reden – gestaltet. Diesmal machen wir es anders“, begrüßte Vorstandssprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel die Gäste in der Campusetage des neuen INO-Zentrums. „Heute soll der Fokus noch stärker als sonst auf der persönlichen Begegnung und dem direkten Gespräch liegen. Deshalb das neue Format, das auch Prof. Greim ausdrücklich begrüßt.“ Statt einer Rede bat Menzel den scheidenden Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin zum Gespräch: Mit mehr als 20 – teils persönlichen, teils beruflichen Fragen – wurden dabei die privaten und beruflichen Meilensteine sowie Verdienste von Prof. Greim beleuchtet.

Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim übernahm am 1. Mai 2004 die Leitung der Klinik von Prof. Dr. Reiner Dölp. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin ist heute eine der größten Anästhesie-Abteilungen in Hessen. Die Klinik gliedert sich in vier Bereiche:

  • Die Anästhesiologie: mit jährlich ca. 16.000 stationären und 1.500 ambulanten Narkosen in den operativen und interventionellen Bereichen.
  • Die Intensivmedizin: ein anästhesiologisch geführter operativer Intensivbereich mit 40 Betten und über 18 Beatmungsplätzen, in dem jährlich etwa 1.700 Patienten betreut werden
  • Die Notfallmedizin: im Auftrag des Landkreises Fulda und in Kooperation mit dem ADAC und dem DRK stellt die Klinik die Notärztinnen und Notärzte für den Rettungshubschrauber Christoph 28 (RTH) sowie für das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und für den Intensivtransportwagen (ITW).
  • Die Schmerztherapie: Behandlung von Patienten mit postoperativen Schmerzen sowie chronischen Schmerzen.

Prof. Greim hat im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit seine Klinik stetig weiterentwickelt. So erfolgten unter seiner Leitung u.a. die Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems sowie der Ausbau des Fortbildungsprogramms mit Notfallsymposien, Sonographie-Symposien, Sonographie-Kursen, Notfallmedizin-Kursen (NASIM, ITW, Vorbereitungskurse für den Bereitschaftsdienst), Echokardiographie-Kursen und viele mehr. Prof. Greim verfügt zudem über zahlreiche Qualifikationen, u.a. berufsbegleitende Fortbildung MBA, Zusatzweiterbildung Intensivmedizin, Zusatzweiterbildung Notfallmedizin, Zusatzweiterbildung Schmerztherapie, Zusatzweiterbildung Palliativmedizin. Er ist DIVI- und IQM-Peer sowie DEGUM-Kursleiter.

Prof. Greim war von 2007 bis 2009 Mitglied der zentralen Projektleitung Qualität- und Risiko-Management, von 2010 bis 2015 Sprecher der Ärztlichen Direktoren, 2010 erwirkte er die Beauftragung für den Intensivtransportwagen (ITW), 2014 folgte die Erlangung der Weiterbildungsermächtigung durch den leitenden Oberarzt Dr. Reiner Meissel für die spezielle Schmerztherapie am Klinikum Gersfeld, 2016 entwickelte die Klinik ein Konzept für die Erwachsenen-Intensivmedizin im INO-Zentrum (gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Schächinger, Direktor der Medizinischen Klinik I), 2018/19 folgte die Inbetriebnahme des Zentral-OPs im damals neuen INO-Zentrum. Von 2020 bis 2023 war Prof. Greim gemeinsam mit Dr. Menzel zudem Koordinator der sog. „COVID-Intensiv“ im Versorgungsgebiet 2, für die Landkreise Fulda, Vogelsbergkreis und Hersfeld-Rotenburg.

„Prof. Greim hat sich über die Maßen – nicht nur für eine Fachabteilung, sondern darüber hinaus auch für sein Klinikum als Ganzes engagiert und einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir heute so gut dastehen“, so Menzel. Er bedankte sich am Ende des Interviews, auch im Namen seines Vorstandskollegen Burkhard Bingel, für die äußerst verdienstvolle Arbeit der vergangenen fast 20 Jahre und würdigte seine Persönlichkeit: „Insbesondere die gemeinsame Zeit als COVID-Verantwortliche für die Region und Ihre langjährige Tätigkeit als Sprecher der Ärztlichen Direktoren, die in die Anfangszeit meiner Tätigkeit im Klinikum fiel, werden mir immer in guter Erinnerung bleiben. Durch Ihre – von mir schon in gemeinsamen Würzburger Zeiten geschätzte – sympathisch hamburgisch-norddeutsche Art, Ihren fairen Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Ihre über jeden Zweifel erhabene fachliche Kompetenz, haben Sie sich höchste Anerken-nung und Respekt verdient. Das Klinikum Fulda – und ich ganz persönlich – danken Ihnen von Herzen für die vertrauensvolle kollegiale Zusammenarbeit“, so Menzel weiter.

Anschließend übermittelte Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin (Direktor der Klinik für Neurologie) stellvertretend für den Sprecher der Ärztlichen Direktoren (Prof. Dr. Konrad Schwager, Direktor der Klinik für HNO-Heilkunde) Worte der Wertschätzung und des Dankes.

In seinen Schlussworten dankte Prof. Greim insbesondere seinem Team, von dem fast alle, die nicht im Dienst waren, erschienen sind, um sich persönlich zu verabschieden. Er wünschte seinem Nachfolger, Prof. Dr. Robert Schier, der seinen Dienst am 1. August aufnehmen wird, alles Gute und eine glückliche Hand. Bis zum Amtsantritt von Prof. Schier übernimmt der leitende Oberarzt Dr. Reiner Meissel kommissarisch die Leitung der Klinik. Für Party-Stimmung sorgte anschließend die Band „Health AngLz“, deren fünf Musiker allesamt Mitarbeiter der Anästhesie sind und zu Ehren ihres Chefs ein unplugged Live-Konzert spielten.

Bildnachweis: Mayleen Zentgraf, Klinikum Fulda

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