Station H21 – Station Seestern
Hier werden Frühgeborene, kranke Neugeborene und intensivpflichtige Kinder bis zum Alter von 18 Jahren betreut. Wir behandeln die allerkleinsten Frühgeboren ab der Grenze der Lebensfähigkeit. Die Station ist zusammen mit der Frauenklinik Teil des Osthessischen Periatalzentrums, eines „Level-1-Perinatalzentrums“ der höchsten Versorgungsstufe. Die Station ist unterteilt in einen Intensivbereich mit 11 Plätzen und einen „intermediate care“ Bereich für Früh- und Neugeborene, die aufgrund eines erhöhten Versorgungsbedarfs einer besonderen Überwachung benötigen. Insgesamt umfasst die Station 26 Behandlungsplätze.
In unserem Pflegeteam der Station „Seestern“ (H21) sind über 70 hochqualifizierte und engagierte Kinderkrankenschwestern und -pfleger, denen die Arbeit mit den Allerkleinsten sehr am Herzen liegt. Wir kümmern uns um die Kinder und beziehen Sie als Eltern in die Pflege mit ein. Ein Großteil der Pflegekräfte hat eine zweijährige berufsbegleitende Fachweiterbildung für neonatologische und pädiatrische Intensivpflege absolviert.
Die Entwicklungsförderung der Frühgeborenen ist uns ein großes Anliegen. Bei der entwicklungsfördernden Pflege wird mithilfe von liebevoller Zuwendung, sowie einfühlsamer Aufmerksamkeit, Ruhe und so wenig medizinischen Eingriffen wie möglich dafür gesorgt, dass ein hohes Maß an Wohlbefinden für Ihr Kind erreicht wird.
Zusätzlich unterstützen besonders qualifizierte Physiotherapeutinnen die Entwicklung Ihres Kindes. Schon bei Frühgeborenen sind Bewegung und Gehirnentwicklung eng miteinander verknüpft. Physiotherapie fördert nicht nur die Motorik, sondern die Entwicklung des Gehirns in allen Bereichen. Alle Therapieansätze und Zielsetzungen basieren auf neurophysiologischer Grundlage. Begleitend beziehen die Physiotherapeuten auch die Eltern in ihre Arbeit mit ein und vermitteln ihnen gezielt Kompetenzen, mit denen sie nach Entlassung aus der Klinik die Entwicklung ihrer Kinder fördern können.
Die Ernährung der Neugeborenen ist genauso wichtig wie die richtige medizinische Versorgung. Wann immer möglich, erhalten Früh- und Neugeborene frische Muttermilch. Die in die Station integrierte Milchküche portioniert die Muttermilch oder bereitet die spezielle Nahrung vor und stimmt sie auf die Bedürfnisse der Kinder ab. Beim Stillen werden Sie als Mutter durch qualifizierte Stillberaterinnen begleitet.
Die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung ist uns ein besonderes Anliegen. Sie wird durch das sogenannte Känguruhen gefördert. Dabei wird das Neugeborene auf die nackte Brust der Mutter oder des Vaters gelegt, sodass durch den direkten Haut-zu-Haut-Kontakt körperliche Nähe und eine emotionale Bindung aufgebaut werden. Sie erlernen den Umgang und die Versorgung Ihres Kindes vor der Entlassung. Unbegrenzte Besuchszeiten ermöglichen es Ihnen, rund um die Uhr bei Ihrem Kind zu sein. Die oftmals sehr belastende Situation der Eltern wird durch eine Psychologin sowie eine psychosoziale Beratung begleitet. Zusätzlich finden während des Aufenthalts regelmäßige Treffen statt, bei denen sich die Eltern untereinander und mit dem Team der Station austauschen können.
Auch nach der Entlassung werden Sie mit Ihren Fragen nicht alleine gelassen. Sie haben die Möglichkeit, sich am Frühgeborenen-Treff „Kängulina“ zu beteiligen, der vom Pflegepersonal und der psychosozialen Betreuung der Station H21 begleitet wird. Dort können sie mit anderen Eltern über ihre Erfahrungen sprechen.
Bei Bedarf wird schon während des Aufenthaltes auf Station eine ambulante Versorgung für Zuhause in die Wege geleitet.
Kontakt:
Station H21: Telefonnummer: 0661/ 84-5600
Stationsleitung: Kinderkrankenschwester Frau Marion Krimm-Schätz
Stellvertretende Stationsleitung: Kinderkrankenschwester Frau Katja Buchholz und Fachkinderkrankenschwester Frau Denise Knauf
Pflegedienstleitung: Frau Ines Nieding, Tel-Nr. (0661) 84 – 5373, E-Mail: ines.nieding@klinikum-fulda.de