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Herz- und Thoraxchirurgie

Herzschrittmacher und Defibrillatoren

Normalerweise schlägt das gesunde Herz in Ruhe etwa 60 bis 80 mal in der Minute. Durch verschiedene Erkrankungen, aber auch durch Alterungsprozesse kann es zu einem verlangsamten Herzschlag (Bradycardie) kommen, der zu Leistungsabfall oder sogar zu Bewusstlosigkeit führen kann. Hier ist dann der Einsatz eines Herzschrittmachers nötig, der dem Herz einen Impuls zum Schlagen gibt. Dieser Impuls ist für den Patienten nicht zu merken. Bei geschädigtem Herzen (z.B. durch einen Herzinfarkt) kann ein eingesetzter Defibrillator durch Abgabe eines Stromschlags den plötzlichen Herztod des Patienten verhindern.

Im Herz-Thorax-Zentrum am Klinikum Fulda führen wir etwa 500 operative Eingriffe im Bereich Rhythmusimplantate jährlich durch – damit gehören wir zu den Zentren mit hoher Implantationsrate in Hessen. Es werden nur Geräte mit modernster Technik implantiert, z.B. sind fast alle neu implantierten Systeme MRT-fähig.

Alle Implantationen werden zuvor interdisziplinär mit unseren Kollegen der Abteilung Elektrophysiologie (Medizinische Klinik 1, Kardiologie) abgestimmt. In einer gemeinsamen wöchentlichen Konferenz werden insbesondere alle schwierigen Fälle ausführlich analysiert.

Unsere besondere Qualifikation wurde durch die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Stätte der Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie , Teilbereich Invasive Elektrophysiologie durch Dr. Krug und Teilbereich Aktive Rhythmusimplantate durch Dr. Rode vertreten, und das Zertifikat Herzschrittmacher-, ICD- und CRT- Therapie der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) bestätigt.

Insbesondere mit den komplexen zur Herzinsuffizienztherapie eingesetzten CRT-Systemen besteht eine durch jahrelange Erfahrung erworbene hohe Expertise. Im Bereich der Defibrillatoren werden bei geeigneten Patienten – insbesondere jüngeren, sportlich Aktiven – subkutane Systeme bevorzugt. Diese zeichnen sich bei gleicher Funktionssicherheit durch geringere Störanfälligkeit aus. Außerdem sind Sie bei Infektionen leichter zu entfernen.

Im Einzelfall implantieren wir auch kabellose Herzschrittmacher.

Bei durch Bakterien verursachten Infektionen in der Tasche des Gerätes oder an den Sonden muss das gesamte System entfernt werden. Dieses wird mit der Zeit durch Verwachsungen mit Gefäßwand und Herz schwieriger. Durch unsere Erfahrung und mit Einsatz moderner Extraktionstechniken (mechanisch rotierende Extraktionsschleuse) kann eine Brustkorberöffnung fast immer vermieden werden.
Jeder Eingriff wird von der externen Qualitätssicherung erfasst. Hier bestätigen sich erfreulicherweise jährlich unsere hervorragenden Ergebnisse.

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